The Cederberg mountiains and the two sides of the medal
Oh man,
So viel sei gesagt. Ich hatte ein verlängertes Wochenende mit gewissen Zwischenfällen.
Aber jetzt mal von Vorne!
Ich war am Wochenende mal wieder unterwegs. Ich war mit ein paar Leuten von Magister in den Cederbergs zum Wandern und ich natürlich auch zum klettern.
Das ganze sollte vom Freitag bis Sonntag gehen und wurde durch gewisse Zwischenfälle dann noch ein bisschen ausgedehnt.
Das Ganze fing ja schon sehr gut an...
Wir sollten alle in einem Convoy fahren, damit keiner auf der Piste stehen bleibt und man in der Pampa sitzt ohne irgendein Telefon geschweige denn Handyempfang.
Wir wurden außerdem angehalten, nicht später als 5 loszufahren...echt lustig...
Wir sind dann ca. so um 7 losgefahren, da einer (den wir im übrigen nicht wirklich schick finden) meinte, er müsste ein Auto mieten und natürlich alles verplante. Er hatte weder Pass noch Kreditkarte am Start und musste etliche Male zwischen seinem Haus und der Vermietung hin und her pendeln.
Als der Startschuss dann doch endlich fiel und wir uns auf die Socken machen konnten ging dann unterwegs noch so einiges daneben...
Als erstes, ließ ich mir den Weg von Alastair, einem Arbeitskollegen, erklären und habe letztendlich nach dem Wochenende den Entschluss gefasst, das nie wieder zu tun!!! Die Fahrt hätte im Normalfall ca. 4 Std. gedauert. André und Freunde waren natürlich schneller! Wir waren nur 7 Std. unterwegs. Dank unserer guten Navigation in Mitten der Berge bei Nacht und Kälte haben wir es allerdings dann doch irgendwann ins Camp geschafft. Allerdings nicht ohne weitere Zwischenfälle.
Micha und sein schöner Mercedes haben es leider nicht ganz geschafft ( eine Gedenkminute wäre angebracht bevor du oder ihr oder wer auch immer weiter lest). Er hatte sich ca. 20 km vor dem Camp die Ölwanne aufgerissen und musste seinem Auto leider Lebwohl sagen.
Na ja, wie Tobi zu pflegen sagt: „D’ Deifel isch halt e Eichhörnle“.
Als wir dann alle im Camp waren erwartete uns dann endlich nach langer Fahrt ein Bier und ne Kleinigkeit zu essen. Als wir unser nächtliches Abenteuer ausgiebig diskutiert hatten gingen wir dann letztendlich auch mal ins Bett.
Am nächsten morgen sah ich dann zum ersten mal die Schönheit dieser Gegend. Neben uns ein Fluss mit glasklarem Wasser, rot-schimmernde Berge und atemberaubende Weite.
Am ersten Tag sind wir dann auf den Wolfsberg-Crack gestiegen und haben einen Ausblick genossen, der einfach fantastisch war. Allerdings (ich denke ihr könnts erraten) nicht ohne Zwischenfälle. Micha hatte nämlich seinen Geldbeutel verloren undiIch fuhr mit ihm zum Auto zurück um danach zu suchen. Als wir ihn dann gefunden hatten gingen wir auf die „Jagd“. So ca. nach 2 Std. hatten wir die Gruppe dann eingeholt und sind dann alle geschlossen weiter Richtung Gipfel.
Als wir wieder auf dem „Boden der Tatsachen“ waren bin ich noch ein bisschen Bouldern gegangen bevor wir uns auf unseren allabendlichen Alkoholrausch konzentrierten.
Am nächsten Tag habe ich mich dann mit Kathrin auf den Weg gemacht und war ein paar Std. klettern bevor wir zu den anderen gestoßen sind, die es sich an den Rockpools nahe unseres Camps gemütlich gemacht haben. Dort sind wir dann ein bisschen geblieben und haben uns mit Klippenspringen die Zeit vertrieben bevor wir uns dann auf den Heimweg machten.
Der Heimweg ging sogar noch etwas schneller als der Hinweg. Um genau zu sein hat es 2 Tage gedauert, bis ich zuhause war. Und warum? – Natürlich hat es auch mir die Ölwanne aufgerissen und da wir nun zu wenig Autos waren musste ich mit ein paar Leuten (um genau zu sein waren wir zu viert) dort bleiben und auf den Abschleppdienst warten, was dann auch recht schnell ging. Mein Auto war ca. 1,5 Tage nach der Misere endlich wieder fahrtüchtig und ich konnte den beschwerlichen Heimweg antreten und kam dann auch ohne Zwischenfälle wieder an.
Die letzten 2 Nächte waren so richtig schön. Ich hatte keine Isomatte und musste auf dem nackten Boden schlafen, wir hatten nichts mehr zu trinken oder zu essen und mussten uns durchschnorren, ich hatte eine Unterhose dabei und auch sonst nicht viel und wir waren den ganzen Tag nur am herumsitzen und haben gehofft, dass der Abschleppdienst mal mein Auto bald mal abholt.
So, dass war mein großes, kleines Abenteuer in den Cederbergs und ich hoffe ich langweile euch nicht.
Arne Warrie maters
Euer André