07 Dezember, 2006

The Cederberg mountiains and the two sides of the medal

Oh man,

Ich kann euch sagen...So ne scheiße ist mir schon lange nicht mehr passiert.

So viel sei gesagt. Ich hatte ein verlängertes Wochenende mit gewissen Zwischenfällen.
Aber jetzt mal von Vorne!
Ich war am Wochenende mal wieder unterwegs. Ich war mit ein paar Leuten von Magister in den Cederbergs zum Wandern und ich natürlich auch zum klettern.
Das ganze sollte vom Freitag bis Sonntag gehen und wurde durch gewisse Zwischenfälle dann noch ein bisschen ausgedehnt.
Das Ganze fing ja schon sehr gut an...
Wir sollten alle in einem Convoy fahren, damit keiner auf der Piste stehen bleibt und man in der Pampa sitzt ohne irgendein Telefon geschweige denn Handyempfang.
Wir wurden außerdem angehalten, nicht später als 5 loszufahren...echt lustig...
Wir sind dann ca. so um 7 losgefahren, da einer (den wir im übrigen nicht wirklich schick finden) meinte, er müsste ein Auto mieten und natürlich alles verplante. Er hatte weder Pass noch Kreditkarte am Start und musste etliche Male zwischen seinem Haus und der Vermietung hin und her pendeln.
Als der Startschuss dann doch endlich fiel und wir uns auf die Socken machen konnten ging dann unterwegs noch so einiges daneben...
Als erstes, ließ ich mir den Weg von Alastair, einem Arbeitskollegen, erklären und habe letztendlich nach dem Wochenende den Entschluss gefasst, das nie wieder zu tun!!! Die Fahrt hätte im Normalfall ca. 4 Std. gedauert. André und Freunde waren natürlich schneller! Wir waren nur 7 Std. unterwegs. Dank unserer guten Navigation in Mitten der Berge bei Nacht und Kälte haben wir es allerdings dann doch irgendwann ins Camp geschafft. Allerdings nicht ohne weitere Zwischenfälle.
Micha und sein schöner Mercedes haben es leider nicht ganz geschafft ( eine Gedenkminute wäre angebracht bevor du oder ihr oder wer auch immer weiter lest). Er hatte sich ca. 20 km vor dem Camp die Ölwanne aufgerissen und musste seinem Auto leider Lebwohl sagen.
Na ja, wie Tobi zu pflegen sagt: „D’ Deifel isch halt e Eichhörnle“.
Als wir dann alle im Camp waren erwartete uns dann endlich nach langer Fahrt ein Bier und ne Kleinigkeit zu essen. Als wir unser nächtliches Abenteuer ausgiebig diskutiert hatten gingen wir dann letztendlich auch mal ins Bett.
Am nächsten morgen sah ich dann zum ersten mal die Schönheit dieser Gegend. Neben uns ein Fluss mit glasklarem Wasser, rot-schimmernde Berge und atemberaubende Weite.
Am ersten Tag sind wir dann auf den Wolfsberg-Crack gestiegen und haben einen Ausblick genossen, der einfach fantastisch war. Allerdings (ich denke ihr könnts erraten) nicht ohne Zwischenfälle. Micha hatte nämlich seinen Geldbeutel verloren undiIch fuhr mit ihm zum Auto zurück um danach zu suchen. Als wir ihn dann gefunden hatten gingen wir auf die „Jagd“. So ca. nach 2 Std. hatten wir die Gruppe dann eingeholt und sind dann alle geschlossen weiter Richtung Gipfel.
Als wir wieder auf dem „Boden der Tatsachen“ waren bin ich noch ein bisschen Bouldern gegangen bevor wir uns auf unseren allabendlichen Alkoholrausch konzentrierten.
Am nächsten Tag habe ich mich dann mit Kathrin auf den Weg gemacht und war ein paar Std. klettern bevor wir zu den anderen gestoßen sind, die es sich an den Rockpools nahe unseres Camps gemütlich gemacht haben. Dort sind wir dann ein bisschen geblieben und haben uns mit Klippenspringen die Zeit vertrieben bevor wir uns dann auf den Heimweg machten.
Der Heimweg ging sogar noch etwas schneller als der Hinweg. Um genau zu sein hat es 2 Tage gedauert, bis ich zuhause war. Und warum? – Natürlich hat es auch mir die Ölwanne aufgerissen und da wir nun zu wenig Autos waren musste ich mit ein paar Leuten (um genau zu sein waren wir zu viert) dort bleiben und auf den Abschleppdienst warten, was dann auch recht schnell ging. Mein Auto war ca. 1,5 Tage nach der Misere endlich wieder fahrtüchtig und ich konnte den beschwerlichen Heimweg antreten und kam dann auch ohne Zwischenfälle wieder an.
Die letzten 2 Nächte waren so richtig schön. Ich hatte keine Isomatte und musste auf dem nackten Boden schlafen, wir hatten nichts mehr zu trinken oder zu essen und mussten uns durchschnorren, ich hatte eine Unterhose dabei und auch sonst nicht viel und wir waren den ganzen Tag nur am herumsitzen und haben gehofft, dass der Abschleppdienst mal mein Auto bald mal abholt.

So, dass war mein großes, kleines Abenteuer in den Cederbergs und ich hoffe ich langweile euch nicht.

Arne Warrie maters
Gee die kind wind (ich weiß selbst nicht was das heißt...aber ich habs versprochen)

Euer André

21 November, 2006

my ride

Hi noch mal! Ich hab gerade den ersten Beschwer-debrief erhalten, dass ich immer noch kein Bild meines Autos im Blog habe! Hiermit möchte ich diesen Fauxpas ausbügeln und mich aufrichtig bei denen entschuldigen, die sich dieses Bild schon seit längerem herbeisehnen! Ich habe es leider immer wieder vergessen und bin froh, dass andere für mich mitdenken (wie Mutti schon sagte: "Kerle zum Glück isch dein Kopf angewasche, sonst würdsch den auch noch vergesse...")! Daher gilt mein besonderer Dank Mark Dekreon, der mich auf nette Art und Weise darauf hingewiesen hat, dass er ein Bild meines Autos in meinem Blog begrüßen würde.

Hier ist es also! Mein Auto und ich. Ich hab noch keinen Namen für das Ding und ihr könnt mir gerne eure Vorschläge posten und ich werde es dann auf dem besten und originellsten Namen taufen und euch somit auf eine gewisse Art auf mein kleines Abenteuer - das bald startet - mitnehmen.

Ich würde auch weiteres Feedback sehr begrüßen und mich über jede (na ja fast jede) Anregung freuen und sie, falls es in meiner Macht steht, auch auf meinem Blog umsetzten.

Danke und bis dann

Euer Afrikaner

Greater Kruger area and national park

Hi Leute!
Sorry, dass es so lange gedauert hat. Manche wissen es ja schon...mein Netzteil war kaputt und ich konnte mein Notebook nicht mehr laden.
Aber jetzt geht’s wieder und ich kann euch endlich all die spannenden Dinge erzählen die ich so erlebt habe!
In den letzten Wochen hab sich einiges gesehen. Deswegen werde ich es auch auf 2 Blogeinträge verteilen um euch keine Bilder vorenthalten zu müssen..
Ich war vom 18. bis zum 24. Okt. Im Krüger National Park zum ‚arbeiten’. Mein Chef wollte, dass ich mit eigenen Augen sehe was ich vermarkte und deswegen hat er mich zu den wilden Tieren geschickt.Da es ja eine Bildungsreise war, möchte ich euch nicht die Bildung die mir vermittelt wurde vorenthalten und deswegen erstmal ein paar nackte Zahlen und Fakten.
Der Krüger-Nationalpark (englische Bezeichnung: Kruger National Park) liegt im Nordosten Südafrikas im Lowveld in den Provinzen Mpumalanga und Limpopo. Er erstreckt sich vom Krokodilfluss im Süden bis zum Limpopo, dem Grenzfluss zu Mosambik, im Norden. Er ist etwa 350 km lang, sowie 60 km breit und umfasst eine Fläche von rund 20.000 km². Damit gehört er zu den größten Nationalparks in Afrika.
In dem Park wurden 147 Säugetierarten inklusive der „Big Five“ gefunden, außerdem etwa 500 Vogelarten und 114 Reptilienarten.
Das Schutzgebiet wurde 1898 von Präsident Paul Kruger als Sabie Game Reserve zum Schutz der Wildnis gegründet. 1926 erhielt das Gebiet den Status Nationalpark und wurde in seinen heutigen Namen umbenannt. 1961 wurde der Park eingezäunt. Heute ist er das größte zusammenhängende Schutzgebiet für wilde Tiere in Südafrika.
Seit Beginn der 2000er Jahre wird der Park nach Mosambik und Simbabwe erweitert. Dieser Teil heißt Great Limpopo Transfrontier Park und erstreckt sich über den nördlichen Kruger-Nationalpark und das Resort Gaza (Mosambik). Der Gonarezhou-Nationalpark (Simbabwe) soll ebenfalls Teil des riesigen, grenzüberschreitenden Nationalparkprojekts werden. Die Zäune zwischen Südafrika und Mosambik wurden in den letzten Jahren abgerissen. Zahlreiche Großwildumsiedlungen – unter anderem von Elefanten, Giraffen, Zebras und Kaffernbüffeln – fanden statt, und nicht alle verliefen erfolgreich. Teile der umgesiedelten Elefantenherden sind wieder nach Südafrika zurückgelaufen. Es könnte noch Jahre dauern, den Wildbestand auf der Mosambik-Seite zu erhöhen.
Aber nun zu den Dingen an denen ihr wahrscheinlich mehr Interesse habt.Als wir im Krügerpark ankamen war ich total überrascht und auch ein wenig enttäuscht, da ich ihn mir ganz anders vorgestellt habe. Der Krügerpark (oder zumindest der Teil in dem Ich war) ist komplett mit Büschen übersät und man konnte kaum Tiere sehen, wenn sie nicht ganz nah an unserem Auto waren. Ich bin mit der Vorstellung der Serengeti oder Kalahari dort hin gefahren. Dem war aber leider nicht so...Aber es war trotzdem ein tolles Erlebnis. Ich sah glücklicherweise trotzdem alle Tiere die ich sehen wollteDas krasseste dass ich erlebt habe, war, die Jagt eines Löwenrudels auf einen Impala (eine Antilopenart). Das ging so schnell...Der Impala schaut die Löwin an, die Löwin den Impala. Da rennt der Impala auf einmal los und der Löwin hinterher. Nach ca. 4 Sekunden hat der Löwe den Impala eingeholt und man hört nur noch eine Art Knall – aus vorbei, der Impala ist tot und die Löwin blutverschmiert.Aber auch die anderen Tiere die ich gesehen habe waren echt cool.Z.B. fand ich Hyänen immer hässlich – aber das sind voll die witzig aussehenden Tiere, wenn die so neben einem auf der Strasse hertrotten.Die wohl mit Abstand schönsten und grazilsten Tiere, die ich gesehen habe waren Leopard und Gepard. Ich habe noch nie ein Tier gesehen, dass sie so geschmeidig bewegt, wie der Leopard. Als wir in den Park kamen, haben wir so nach einer Std. den ersten Leopard gesehen, wie er auf der Jagt war und ich war echt total fasziniert. Er war vielleicht 1 bis 2 Meter neben uns im Dickicht und wir haben keinen Laut gehört. Weder ein Grashalm, den er umgetreten hat noch einen Ast, der gekracht hat war zu hören. Die bewegen sich einfach so schön, dass muss man gesehen haben. Aber jetzt wieder zurück zu den Harten Fakten. Ich habe alle der BIG 5 im Krugerpark gesehen. Die BIG 5 sind die am schwersten zu fangenden Tiere und heißen deswegen auch so. Zu Ihnen gehört der Löwe, der Leopard, der Elefant, der Büffel (das einzige nicht zähmbare Tier der Erde) und das Rhino (Breit- und Spitzmaul). Außer den BIG 5 habe ich noch etliche andere Tiere wie z.B. Hyäne, Impala, Giraffe, Hippo, Kampfadler, Geier, Zebra und Gnu gesehen.Nach 3 Tagen sind wir dann nach Balule gefahren (ein privates Reservat zu dem Krugerpark Safaris Zugang hat), Balule gehört zur Greater Kruger Area und die Grenzen zum Krugerpark sind offen – somit sind dort die gleichen Tiere wie im Krugerpark. Dort habe ich mich zum ersten mal so richtig wie in Afrika gefühlt. Trockener Bush, atemberaubende Sonnenuntergänge und neben meinem Zelt ein Wasserloch an dem mittags die Elefanten zum planschen vorbeikamen – einfach nur geil!!!!!!In Balule haben wir dann eine Wanderung durch den Park gemacht und die Gegend zu Fuß erkundet. Insgesamt waren wir zweimal wandern. Während des ersten haben wir ein Rhino gesehen, während des zweiten keine Tiere aber dafür das Skelett eines Büffels – echt cool. Als wir da so standen wurde mir zum ersten mal Angst und Bange...Wir haben ein halbes Gnu im Baum liegen sehen – die Beute eines Leopart – und wir zu Fuß...Aber es ist nichts passiert und wir sind alle wieder sicher am Auto angekommen.Balule war außerdem unser Sprungbrett zu anderen Sehenswürdigkeiten, wie dem Blyde-River Canyon und einem Rehabilationszentrum für kranke Tiere namens Moholoholo (so heißt das wirklich!!) Der Canyon ist der drittgrößte der Welt und einer der schönsten. Leider war bei uns nicht so tolles Wetter und die Bilder sehen ein bisschen düster aus...Moholoholo war echt super. Ich hab echt viel über die Tierwelt und Afrika gelernt. Aber da ich nicht so weit ausschweifen möchte hier nur einige Kleinlichkeiten.Z.B. der Schwarze Adler ist nur 4 kg schwer jagt sogar Antilopen und schnellt auf diese aus ca. 3 km Höhe mit einer Geschwindigkeit von bis zu 200km/h herunter.Und apropos Adleraugen!!! – Da muss man eigentlich Geieraugen sagen! Eine Geierart (weiß leider nimmer welche) kann bis zu 75 km weit sehen – das ist echt abgefahren!
So das war’s mal mit dem Krugerpark und Umgebung.
Demnächst gibt’s mehr! - Adiós
Euer André

12 Oktober, 2006

surivor camp in Ceres

Sodele,
ich hab mal wieder was erlebt! – Wurde auch Zeit!
Am Wochenende war ich auf nem Survival Training in Ceres. Das ist so ca. 100 km Landeinwärts Richtung Johannesburg und die einzige Gegend in Südafrika wo man im Winter auch Skifahren kann. Ich wollte dort endlich mal Postkarten kaufen und euch eine schicken. Aber die haben dort nur Postkarten mit Schnee – weil das so was Besonderes ist – und was hätte ich dann schreiben sollen?

„Liebe Grüße aus der Schweiz!
Mir geht’s verdammt gut hier! Super Schnee, viel Sonne und mega viel Spaß. Ich freue mich schon auf den Jagertee auf der Piste und auf den Aprés Ski!!
Liebe Grüße
André“

-Ne, das wäre nichts gewesen...aber jetzt habt Ihrs ja sowieso gelesen, wenn auch nicht auf den Postkarte!

Aber jetzt wieder BACK TO REALITY! Am Wochenende war ich also in Ceres und wir haben ein Survivaltraining absolviert – ich weiß, ich wiederhole mich. Wir mussten mehrere Aufgaben lösen und am Ende wurde das beste Team mit einem Preis gekürt. – Leider haben wir nicht gewonnen, aber die anderen haben Ihren Preis mit uns geteilt.
Nun zu den Aufgaben. Wir mussten zuerst auf eine Art Schnitzeljagd durch die Gegend um Ceres und nach gewissen Hinweisen suchen um Fragen zu beantworten. Danach ging’s dann richtig los! Schlamm, Schweiß und der afrikanische Bush! Harrrrrrr....das war echt cool! Wir mussten durch eine Art Parcours, der mich an die amerikanischen Kriegsfilme erinnert, laufen und alles war erlaubt! – Wir mussten über Stangen springen, durch Reifen robben, über Balken
balancieren und und und.

Anschließend war noch ein Quiz angesagt, dass auf Englisch echt schwer war!
Hier ein paar Fragen: „Why can’t William Wordworth handle the following words? Month, orange and ?“ – das dritte weiß ich nicht mehr.“ oder „What was the first object made by humans that is faster than mach 1. It’s more ancient than you expect.?“ oder „ I consist of one Letter, start with the Letter ‚E’ and I usual end with the Letter ‚E’ but yet I’m not a ‚E’! What Am I?“ (Ich schreib beim nächsten Blog die Antworten rein und solange dürft ihr euch mal den Kopf zerbrechen). Am Ende waren wir alle sehr ausgepump und haben uns zu einem, auf dem offenen Feuer zubereiteten, ‚Potjie’ (heißt soviel wie Topf auf Afrikaans) zum Abendessen versammelt. Danach wurde es dann gesellig und wir haben einen Chilli-Erdbeer-Likör getrunken und drum gespielt , wer die Chilis essen muss – ratet mal wer verloren hat... Danach hab ich noch mit meinen Mitbewohnern Paddi, Holger, Rob und Michael ne Runde Texas Hold’em no Limit gespielt und ein paar Bier getrunken bevor ich tot müde und betrunken ins Bett viel. Am nächsten Tag konnten wir dann ein bisschen ausschlafen und versuchen unsere Kopfschmerzen in den Griff zu bekommen bevor wir uns auf den Rückweg machten. Dieser führte uns über einen Pass durch die ‚Dolomiten’ vorbei an ein paar Wasserfällen und entlang des Breede River. Was hab ich sonst noch erlebt? Ach ja! Ratet mal was es zum Frühstück gab!!! – Griesbrei! Kaum zu glauben, das hab ich schon seit ca. 10 Jahren nicht mehr gesehen oder gegessen.


Wie die meisten schon wissen hab ich mir ein Auto (Mercedes E230 A) gekauft und finds sau geil!!!!!! Ein echter Cruiser und auch noch annehmlich im Preis für Südafrika. Ihr müsst wissen, dass hier der Wert von alten Gebrauchtwaren viel höher ist als bei uns. Auf der Suche nach nem Auto wollte mir einer einen alten Chetta mit über 300.000km und Rost wo das Auge hinsieht für 2000 € aufschwatzen...echt grass.
Ansonsten geht hier alles seinen gewohnten Gang...traurig eigentlich...hab schon so ne Art Alltag hier. Aber ich denke, das ist normal wenn man einen geregelten Tagesablauf hat und nicht studiert sondern arbeitet. Naja, ich hab ja noch die Wochenenden an denen ich eigentlich immer was erlebe – wenn das Wetter es zulässt – aber das wird gerade merklich besser. Es ist kaum mal kälter wie 22 bis 25 Grad und die Sonne scheint fast immer...

So ihr Kerle und Mädle...das wars mal wieder!

Euer André

17 September, 2006

Guinness World Record – Surfing

Dumela!!!! (Sesotho; Tswana für Hallo)
Also das mir den Bildern klappt immer noch net! deswegen hier einfach die Links bis ich mal mehr Zeit habe um danach zu schauen!

Diese Woche hab ich nicht so viel erlebt, aber das was ich erlebt habe war einmalig und ich bin mir zu 99,9% sicher, dass ich so was nie wieder erleben werde...Aber um die Spannung hoch zu halten erst mal was anders!
Wie einige ja bereits wissen (und die anderen jetzt erfahren) möchte ich mir hier ein Auto kaufen. Doch das gestaltet sich erheblich schwieriger als ich dachte. Schuld daran ist die afrikanische Gelassenheit – die mir aber an anderer Stelle wieder entgegenkommt ;-). Ich bin an einer Mercedes E-Klasse von 1985 interessiert, die gerade in der Werkstadt ist und ich bekomme jeden Tag zu hören: „I spoke to the mechanical! The parts arrived at the garage and he will fix it today! Cheers André“ - das kotzt mich so langsam echt an!!!!!!! Ich hab ja gerade ein Auto, aber ich glaube, dass dieser rote Blitz (Kadett von anno dazumal) in den nächsten Tagen oder gar Stunden den Geist aufgibt (das einzig Gute an dem Ding ist, dass es röhrt wie ein Panzer und ich daher immer Platz auf der Strasse habe). Deswegen wäre ich echt sehr froh wenn diese Afrikaner endlich mal ‚d’ Schurz waggle lasse!’ Na ja, sei’s drum, es wird schon noch klappen bevor ich wieder nach Hause komme und falls nicht hab ich schon Geld gespart! ... Aber jetzt wieder zum spannenden Teil! Am Sonntag waren wir in Muizenberg, bei einem Weltrekordversuch.
Im Grunde ging es darum, dass so viele Surfer auf eine Welle reiten wie möglich. Der momentane Rekord wurde im April in Irland aufgestellt. Bei dem in Irland markierten Weltrekord waren insgesamt 53 Surfer auf einer Welle – und ich darf’s vorweg nehmen... Cape Town hat’s geschafft! Dazu hatte die ganze Truppe (286 gemeldete Surfer) sechs Versuche. Am Anfang stellten sich alle Surfer, die teilnahmen in einer Reihe, dem so genannten ‚Line up’, auf und warteten auf den Startschuss, bevor sie sich in die Fluten warfen und das Projekt ‚Guinness Buch der Rekorde’ startete. Als sie an der Stelle waren, wo es darum ging die Welle zu bekommen waren zwei der Organisatoren auf Jet Skis, die ein Zeichen gaben welche Welle genommen wird – was allerdings nicht immer gelang.
Aber letztendlich hat es gereicht – und das mir Abstand. Die neue (noch inoffizielle Marke) ist bei 73 Surfern und dürfte ein hartes Stück Arbeit für die nächsten Anwärter sein.
Nun fragt ihr euch bestimmt, ob ich auch mitgemacht habe! - Nein, leider nicht. Ich war zwar surfen, aber während des Weltrekordversuchs war ich nicht dabei. Der Wecker würde jetzt wahrscheinlich sagen: „Mensch Kerle, isch doch easy oder?“, der Fabi: „Ah André du Nutte, des geht gar net!“ und der Roland höchstwahrscheinlich: „Alter mords d’ Stress!“ Aber ich wollte nicht riskieren, denen ihren Weltrekord zu versauen!
Auf jeden Fall war’s ein tolles Erlebnis und ich hatte verdammt viel Spaß, auch wenn ich nur zugeschaut hab. (ach ja- hier ein video zum besagten Event!!!!!)

So das ist genug für heute!

Ho fihlela re bonana! (bis bald auf Sesotho )

12 September, 2006

Penguins, whales, ostriches and the Cape of Good Hope – WOW!!!!

Sanibona (‚isiZulu’ für Hallo – plural),
ich hatte ein wunderschönes Wochenende! Am Freitag ist mir mal wieder was unglaubliches passiert! Ich war mit Sven der leider heimgeflogen ist – ich hoffe du bist gut angekommen – und Holger auf Sven’s Abschiedsfest in dessen Firma. Als wir ankamen gab es erstmal ‚Springbocky’. Das ist ein Pfefferminzlikör, den man zusammen mit einer Art Baileys trinkt und einem gut zusetzt...So um 7 abends kam dann ganz unverhofft die Frage: „Wir gehen noch in unser Ferienhaus am Strand grillen und was trinken! Wollt ihr mit? Ihr könnt auch dort übernachten!“ Kurzer Hand antworteten wir mit Ja und furchen los. Auf dem Weg dorthin dachten wir von Minute zu Minute, wo die uns denn da hinschicken...da war gar nichts für ca. eine halbe Stunde Autofahrt. Wir dachten schon, dass ‚Grotto Bay’ gar nicht mehr kommt. Aber schließlich kamen wir in ‚Grotto Bay’ an und konnten es kaum glauben, was uns alles aufgetischt wurde! Wir halfen, den netten Gastgebern (übrigens der Chef von Sven und dessen Schwester) die Sachen aus den Autos in das wunderschöne Ferienhaus direkt am Strand zu bringen. Wir waren zu siebt und die hatten für ca. 30 Leute eingekauft...16 Sixer, 2 Kisten Wein und zwei Kühltruhen Schnaps – und das ist nur das Trinken! Als wir dann ausgelassen gefeiert hatten und auch wieder fit waren fuhren wir wider nach Kapstadt zurück und machten erst mal gar nichts außer rumliegen, bis wir dann abends Sven auf den Flughafen brachten und noch ein Abschiedsbier tranken.


Am Sonntag waren wir (meine Mitbewohner Simone, Patti, Holger und ich) am Kap! Wir fuhren von Sea Point erst mal nach Simonstown um dort Wale und Pinguine anzutreffen!!! Soviel sei gesagt...es hat beides geklappt. Allerdings habe ich leider kein sehr gutes Bild von den Walen gemacht, da die immer nur ganz kurz aufgetaucht sind. Aber es war trotzdem ein riesen Erlebnis für mich - wenn diese Kolosse atmen ist das so wahnsinnig laut und erst dieses heulen! Doch nun zu den Pinguinen. In Simonstown gib es eine Pinguinkolonie mit mehr als 500 Tieren, die sich an einem Strand dicht aneinander drängen. Das habe ich allerdings nicht fotografiert, da das 10 € Eintritt kostet. Stattdessen haben wir Pinguine direkt nebenan auf einem Felsen gesehen und wie Ihr auf den Bildern ja erkennen könnt, waren die verdammt nah bei uns. Ich hätte sie vom Prinzip her sogar berühren können, wurde aber zuvor darauf hingewiesen es bitte zu unterlassen.
Als wir dann in Richtung Kap weiterfuhren waren wir zuerst riesig enttäuscht, da alles gleich aussah und wir uns was super spektakuläres vorgestellt haben. Allerdings wurden wir umso näher wir zum ‚Cape Point’ und dem ‚Cape of good hope’ kamen umso besser wurde es und gegen Ende, als wir dann letztendlich am Kap waren kann ich nur noch mit einem Wort beschreiben! PHÄNOMENAL!!! Es ist einfach wahnsinnig eindrucksvoll...diese Klippen, das Meeresrauschen und die reisende Brandung.
Ich weiß nicht ob sie’s wussten“...aber das ‚Kap der guten Hoffnung’ ist nicht gleichbedeutend mit dem südlichsten Punkt Afrikas. Es ist ein Kap am Kap und nicht das eigentliche Kap – verwirrend? Aber es ist schöner als das eigentliche Kap oder auch ‚Cape Point’. Ach ja, hätte ich fast vergessen! Ich hab auch Strauße in freier Wildbahn gesehen und mich zum ersten Mal richtig wie in Afrika gefühlt – aber trotzdem verdammt hässliche Vögel!
Auf dem Rückweg haben wir dann noch den ‚Chapman’s Peak Drive’ mitgenommen und einen sehr schönen Blick auf den Atlantik und ‚Hout Bay’ genossen.

So ihr Leut...das solls dann mal wieder gewesen sein...hab ja auch genug erzählt!

Salani kahle!!!

Euer André

03 September, 2006

Loin's Head and fun fun fun!!!!!!




Cheers Guys!!!

Heute war ich mit meinem Mitbewohner Holger (Klettermaxe auf dem Bild) auf dem Lion’s Head. Der Weg nach oben ist zwar steinig und mit diversen „Kletterpassagen“ verbunden aber es lohnt sich!!!! Die Aussicht ist der Hammer, aber dass könnt ihr ja auf den Bildern selbst sehen!
Die Woche davor war ich zum ersten zum surfen in Camps Bay und die Wellen dort sind echt abgefahren... 4-5 Meter ist keine Seltenheit!
Ansonsten lass ich es mir soweit auch ganz gut gehen. Letzen Mittwoch war ne Party bei uns im Haus mit nem richtig richtig geilen Braii (Barbecue) ein paar Drinks und super viele neue Leute.
Apropos neue Leute! Seit dieser Woche wohnen 7 neue Leute bei uns im Haus und wir haben jede Menge Spaß. Am Freitag waren wir alle zusammen in einem Club auf der Long Street und danach auf dem Tafelberg um Kapstadt bei Nacht zu bewundern...einfach der helle Wahnsinn! - Disco, Bier, Sundowner und und und!
Ach ja! Der Frühling kommt auch so langsam. Wir haben seit dieser Woche kaum mal Wolken oder unter 20-25° gehabt. Wer also Sonne, Sommer, Sonnenschein möchte, Zeit und Geld übrig hat darf mich gerne besuchen!

Grüße aus der Mother City

André

21 August, 2006

Breede River and the Townships



Molo, kunjani?
– Das sind meine ersten Worte in Xhosa, der Sprache die auf der Kapinsel und Umgebung von der farbigen Bevölkerung gesprochen wird und bedeutet so viel wie: Guten Tag, wie geht’s euch/dir?
Letztes Wochenende waren wir auf der Breede River Waterfall Farm (wobei ich keinen Wasserfall gesehen habe) ein bisschen wandern und im größten Irrgarten der südlichen Hemisphäre. Echt beeindruckend! Aber ich hab es wieder heraus geschafft – wie ihr ja unschwer bemerken solltet. Außerdem haben wir in einem Kakteen Garten in dem anscheinend der ältesten Kaktus Afrikas steht. Er ist ca. 5 bis 6 Meter hoch und 96 Jahre alt. Aber ich weiß nicht ob ichs glauben soll! Der Guide war aus Holland ;-) und hat auch sonst sehr unglaubwürdige Anekdoten aus der Kolonialzeit erzählt! Na ja sei’s drum, er war definitiv groß und auch alt und das ist ja die Hauptsache.
Aber damit ihr nicht immer nur die schönen Seiten Afrikas seht, hab ich gedacht, dass ich mal ein Bild eines Townships reinstelle. Ich kann euch sagen...da geht’s rund. Aber trotzdem, es war mal interessant so was zu sehen. Die Leute dort sind trotz Armut sehr freundlich aber leider oft sehr betrunken und aufdringlich. Ich würde euch gerne auch ein Bild von innerhalb des Townships präsentieren, aber mir wurde abgeraten wertvolle Sachen mit hinein zu nehmen.
Das ihr aber nicht denkt, dass ich hier nur zum Spaß bin, erzähl ich euch auch noch was von der Arbeit. So langsam wird’s anspruchsvoll... Seit Ende letzter Woche gehen wir zu Kundengespräche und ich soll sie dann ab nächster Woche auch führen, was bestimmt sehr schwer wird, da ich ja des Englischen doch nicht so mächtig bin um in der Arbeitswelt authentisch rüber zu kommen. Aber die Arbeit macht sehr viel Spaß und ich freu mich auch schon auf diese Herausforderung!

Nisale kakuhle – Auf Wiedersehen – André

16 August, 2006

Robben Island, Nelson Mandela and Signal Hill


Es ist mal wieder so weit...ich erzähl euch was! Letztes Wochenende waren wir mal wieder unterwegs. Wir waren auf Robben Island (unten rechts), der Insel auf der Nelson Mandela 16 Jahre lang als politischer Gefangener im Gefängnis saß. Ich kann euch sagen, das war kein Spaß, er musste jeden Tag in einer Gluthitze Kalkstein abbauen um in am nächsten Tag wieder an einer anderen Stelle zu deponieren, wo er dann einen Tag später die gleichen Steine wieder zurück bringen musste und und und... - Ihr könnts euch vorstellen!
Auf dem Signal Hill (oben) waren wir auch noch, wovon man eine richtig geile Aussicht über ganz Kapstadt hat.
Außerdem war ich (Schande über mich) im Paulaner ein Weizen trinken. Aber ich hab das gleich damit ausgeglichen, dass wir am Montag Maries Geburtstag gefeiert haben und zu diesem Anlass afrikanisch Essen waren. Ich hatte das volle Programm auf meinem Teller! Krokodil, Springbock, Kudu (was auch immer das ist) und Strauß – war echt gut aber ich hab es mir exotischer vorgestellt. Außerdem hat in dem Restaurant eine afrikanische Band gespielt. Warecht super geil, die haben einfach den Rhythmus im Blut.
Also dann, wir hören von einander!

09 August, 2006

wandering round Cape Town

Ich weiß, ich hab mich schon lange nicht mehr gemeldet…aber ich musste ja auch warten, bis ich ein paar schöne Bilder habe. Erst mal zur Arbeit bei Siyabona Africa. Die Arbeit macht echt sehr viel Spaß. Ich arbeite in einem sehr jungen Team von 20, vielleicht auch 30, Leuten (in meinem Büro aber nur 3). Zurzeit muss ich bei der Planung einer neuen Rundreise helfen und ich habe die Aufgabe den Reiseablauf – also die einzelnen Stationen – festzulegen. Außerdem muss ich noch für ein Gebiet namens Blyde River Canyon (der drittgrößte Canyon der Welt) Informationen sammeln und diese zusammenfassen um einen kleinen Überblick über die Geologie, die Geographie und natürlich auch über die Flora und Fauna des Blyde River Nature Reserve zu erhalten. Diese werden dann an die einzelnen Guides von Siyabona weiterzugeben. Somit werdet ihr immer, wenn ihr eine Bootsfahrt auf dem Blyde River über Siyabona macht, mehr oder weniger hören was ich so zusammengestellt habe ;-)So jetzt aber zu was anderem. Dieses Wochenende war ich zum ersten Mal aus Cape Town draußen! Ich hab mit meiner Mitbewohnerin Marie das Cape Peninsula (die Kaphalbinsel) erkunden und bin zum ersten Mal hier Auto gefahren (schalten mit der linken Hand war ganz schön komisch). Wir waren in Simonstown, einem kleinen verträumten Ort am Kap, wo wir, wie es hier Tradition ist, Fish n’ Chips gegessen haben, (sofern englische Fish n’ Chips überhaupt traditionell für Südafrika sein können – aber sie behaupten es eben). Simonstown hat einen sehr schönen Hafen und ist bekannt für seine Seelöwen, weswegen wir auch hauptsächlich da waren. Die sind dort überall und auf einer Simonstown vorgelagerten Insel ist eine riesige Seelöwen Kolonie. Anschließend sind wir wieder über eine andere Strecke und somit über den Tafelberg nach Cape Town zurück gefahren. Ich dachte ja immer das sei ein kleiner Berg, aber da hab ich mich geschnitten, der Tafelberg ist allgegenwärtig! Egal wo man in Cape Town hinfährst siehst du immer irgendeinen Teil des Tafelbergs. Als wir dann endlich mal drüber waren und natürlich auch eine Fotopause eingelegt hatten fuhren wir über Hout Bay, Camps Bay und Clifton wieder nach Seapoint (für alle die es noch nicht wissen! Da wohne ich). Ich weiß, dass hört sich alles nicht so spektakulär an...aber deswegen hab ich ja auch Bilder gemacht ;-)




Bis bald André

28 Juli, 2006

Introducing the Mother City

Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll...
Als ich gestern angekommen bin wurde ich erstmal in mein Zimmer gebracht (echt nett) und anschließend hab ich mir erst mal ne Mütze schlaf gegönnt. Als ich dann von unserer Haushälterin geweckt wurde sah ich erstmals wie schön es hier eigentlich ist. Es riecht überall nach Salzwasser, überall Möwen und Palmen und im Hintergrund thront der König der Mother City - der Tafelberg!
Ich selbst wohne nicht am Tafelberg, aber hier ist es mindestens genauso schön. Wenn ich aus dem Fenster im Wohnzimmer schaue sehe ich einen andren Berg – den Lion’s Head (Foto). Als ich dann zum Strand ging war ich überwältigt. Ich hab noch nie in meinem Leben so große Wellen gesehen. Später am Tag, als ich zurück zur Wohnung ging merkte ich, dass mein Adapter für die Steckdose gar nicht passt, somit habe ich mich auf den Weg Richtung City gemacht und dort einen der nettesten Menschen, dem ich je begegnet bin getroffen – Wolfert. Ich wollte ihn eigentlich nur fragen wo man denn am besten einen Adapter kaufen kann und dieser Mann nahm kurzerhand sein Handy, rief zuhause an und fragte seine Frau ob sie nicht einen Adapter haben den sie nicht brauchen. Gesagt getan - schon lief er in sein Haus (er wohnte direkt da) und kam mit einem, noch verpackten, Adapter wieder raus und schenkte ihn mir. Ich war zu beginn zwar sehr skeptisch aber nach einigen Minuten Small Talk entpuppte er sich als das, was ich oben bereits gesagt habe. Anschließen hat er mir noch sehr viel über die Stadt erzählt und mir Tipps gegeben, wo man Gefahr läuft überfallen zu werden und wo nicht (ich kann euch beruhigen, er hat mir nicht sehr viele gefährliche Orte genannt).
Meine Mitbewohner sind auch sehr nett. Wir haben gestern gleich mal einen draufgemacht und ich habe erste Erfahrungen mit südafrikanischem Bier gemacht – läuft gut ;-)
So, dass soll es mal fürs erste gewesen sein...

Bis dann André